
Alter Hund
Ab wann gilt ein Hund als alt?
"Hunde altern wie wir Menschen - nur etwas schneller und je nach Rasse unterschiedlich.
- Kleine Hunde (bis 9 kg): gelten oft erst mit neun Jahren als alt
- große Hunde (23-45 kg) und sehr große Rassen (über 45 kg): oft schon mit fünf bis sechs Jahren alt
- Mittel: Mit etwa sieben Jahren spricht man meist von einem Hundesenior
Warum ist das wichtig?
Je früher Sie Ihren Hund als Senior erkennen, desto besser können Sie auf seine veränderten Bedürfnisse reagieren - zum Beispiel bei der Fütterung oder bei der Hund-Gesundheit und Hund-Pflege.
Typische Alterserscheinungen beim Hund
1. Grauer werdendes Fell
- Ähnlich wie beim Menschen kann sich die Fellfarbe verändern.
2. Nachlassende Aktivität & Gewichtsschwankungen
- Manche Hunde werden träger und nehmen zu, andere fressen weniger und verlieren an Gewicht.
3. Zahn- und Maulprobleme.
- Zahnstein, Mundgeruch** und Zahnfleischentzündungen sind bei älteren Hunden keine Seltenheit.
4. Krankheiten
- Arthrose und andere Gelenkprobleme schränken die Beweglichkeit ein.
- Herz- und Nierenprobleme können häufiger auftreten.
5. Demenz beim Hund
- Ältere Tiere können verwirrt werden und an Hunde-Demenz leiden, die sich durch Verwirrtheit oder vermehrtes Bellen äußert.
Wie Sie Ihren älteren Hund unterstützen können
1. Tierarztbesuche
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind unerlässlich. Insbesondere **Arthrose**, Herz- oder Zahnprobleme können so rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
2. Altersgerechtes Zuhause
- rutschfeste Unterlage auf glatten Böden
- Wenig Treppen** oder Rampen zur Unterstützung
- Ein warmes, weiches Hundebett** an einem zugfreien Ort
3. Richtige Ernährung: Hundefutter für Senioren
Ältere Hunde bewegen sich meist weniger, brauchen aber **hochwertiges Eiweiß**, Vitamine und Mineralstoffe. Hier hilft spezielles **Senioren-Hundefutter** mit angepasster Kalorienzahl, um ein gesundes Gewicht zu halten.
4. Pflege & Bewegung
- Fellpflege Regelmäßiges Bürsten und Baden (mit lauwarmem Wasser) beugt Hautproblemen vor.
- Krallen kürzen: Da Hundesenioren weniger laufen, werden die Krallen nicht so stark abgenutzt.
- Geistige Auslastung: Intelligenzspielzeug oder Nasenarbeit halten Ihren Hund geistig fit.
5. Umgang mit Einsamkeit
Bei manchen älteren Hunden nimmt die Trennungsangst zu. Organisieren Sie - wenn möglich - eine Betreuung oder schauen Sie öfter nach Ihrem Tier, um Stress zu vermeiden.
Was tun, wenn der Hund nicht mehr frisst?
-Appetitlosigkeit kann verschiedene Ursachen haben:
- Übelkeit oder Schmerzen (z.B. Zahnprobleme)
- Nachlassender Geruchssinn (Futter wird weniger attraktiv)
- Demenz (Orientierungslosigkeit, der Hund „vergisst“ zu fressen)
Praktische Tipps
- Abwechslung Wechseln Sie die Futtersorte oder würzen Sie das Futter leicht mit warmem Wasser, um den Geruch zu intensivieren.
- Kleine Mahlzeiten: Mehrmals täglich füttern kann den Appetit anregen.
- Futternapf erhöhen: Schont Gelenke und Wirbelsäule, besonders bei Hunden mit Arthrose.
- Leckerli untermischen: Macht das Futter attraktiver.
Bei anhaltenden Problemen bitte Tierarzt aufsuchen, um Krankheiten auszuschließen.
Spaziergänge mit dem Senior-Hund
1. Mäßige Bewegung
- Passen Sie Dauer und Intensität dem Gesundheitszustand Ihres Hundes an.
2. Wärmeschutz
- Ein Mantel für den Hund kann bei kaltem Wetter sinnvoll sein, insbesondere wenn das Immunsystem bereits geschwächt ist.
3. Rücksicht nehmen
- Ältere Hunde sind oft weniger sozial, wenn sie auf junge, ungestüme Artgenossen treffen. Ein gelbes Tuch an der Leine signalisiert anderen Hundehaltern: „Mein Hund braucht Abstand“.
Fazit
Altern gehört zum natürlichen Lebensprozess eines jeden Hundes. Mit Liebe, Geduld und den richtigen Produkten können Sie Ihrem Hundesenior noch viele glückliche Jahre schenken. > Ein Hund ist nie zu alt, um Ihr Herz zu berühren - schenken Sie ihm die Aufmerksamkeit, die er verdient.
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