Hundespaziergang bei Schmuddelwetter

Hundespaziergang bei Schmuddelwetter

Wind und wechselhaftes Wetter sind in unserer schönen Region keine Seltenheit. Regen, Schnee und Matsch gehören oft zum Alltag und laden viele ältere Hundebesitzer dazu ein, gemütliche Stunden mit ihren treuen Vierbeinern zu Hause zu verbringen. Doch auch im Winter brauchen Hunde ausreichend Bewegung, um gesund und glücklich zu bleiben. Ein dichtes Winterfell schützt zwar vor Kälte, aber niedrige Temperaturen, Regen und Temperaturschwankungen können auch unseren geliebten Hunden zu schaffen machen. Mit ein wenig Vorbereitung können Spaziergänge bei schlechtem Wetter auch für ältere Hunde angenehm und sicher gestaltet werden. Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA, gibt wertvolle Tipps.

„Hunde mit dünnem Winterfell oder ältere Tiere, die sich langsamer bewegen, frieren bei Spaziergängen in der kalten Jahreszeit schnell“, erklärt Jana Hoger. „Bewegung regt den Kreislauf an und hält warm - dabei sollte das Tempo immer der Kondition des Hundes angepasst werden. Ein gut sitzender Hundemantel schützt vor Kälte und Nässe und ist besonders für ältere, kranke oder kurzhaarige Hunde wichtig. Das Wohlbefinden des Hundes steht immer an erster Stelle“.

Vorbereitungen für einen angenehmen Spaziergang in Norddeutschland

Sicherheit geht vor: In den oft dunklen und regnerischen Wintermonaten sorgen leuchtende Halsbänder oder Anhänger am Hundegeschirr sowie reflektierende Leinen und Westen für bessere Sichtbarkeit. Besonders auf nassen Straßen oder in nebligen Waldgebieten ist es wichtig, dass der Vierbeiner gut sichtbar ist.

Wetterfeste Kleidung: Bei Regen und Schnee brauchen vor allem ältere Hunde oder Hunde mit empfindlichem Fell Schutz. Ein hochwertiger Regenmantel hält trocken und warm, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Achten Sie darauf, dass die Kleidung gut sitzt und keine Scheuerstellen verursacht. Moderne Hundebekleidung schützt auch empfindliche Stellen wie den Bauch.

Pfotenpflege: Der norddeutsche Winter bringt oft Streusalz und Splitt mit sich, die die Pfoten unserer Hunde reizen können. Pfotenschutzcremes sind eine gute Vorsichtsmaßnahme und bei bereits rissigen Pfoten sind Hundeschuhe empfehlenswert. Das Kürzen der Haare zwischen den Ballen verhindert das Festsetzen von Schnee und Eis.

Aktiv bleiben: Auch bei kaltem Wetter ist Bewegung wichtig, um den Hund warm zu halten. Beginnen Sie den Spaziergang mit einem langsamen Aufwärmprogramm, wie z. B. einem kurzen Spaziergang oder leichten Übungen. Passen Sie Tempo und Intensität immer dem Wohlbefinden Ihres Hundes an.

Abwechslung bieten: Neue Wege in nahe gelegenen Wäldern oder Parks bringen Abwechslung und regen die Sinne Ihres Hundes an. Schnüffel- und Suchspiele sind ideal, um Körper und Geist zu fordern und den Spaziergang spannend zu gestalten.

Vorsicht bei Glätte: Glatte Wege sind in Norddeutschland keine Seltenheit. Tragen Sie rutschfeste Hundeschuhe und führen Sie Ihren Hund sicher an der Leine, um Stürze zu vermeiden.

Schnee macht Spaziergänge besonders reizvoll, aber achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht zu viel Schnee frisst. Streusalz und Verunreinigungen können den Magen reizen und zu gesundheitlichen Problemen führen.

Liebevolle Pflege nach dem Spaziergang

Trocknen: Trocknen Sie Ihren Hund nach dem Spaziergang gründlich mit einem weichen Handtuch ab, besonders den Bauch, damit er sich nicht auskühlt.

Pfoten kontrollieren: Ein lauwarmes Pfotenbad entfernt Salzrückstände und schützt die Ballen. Kontrollieren Sie die Pfoten auf Steinchen oder Salzablagerungen, die zu Reizungen führen können.

Fellpflege: Regelmäßiges Bürsten entfernt tote Haare und fördert die Durchblutung. Bei stark verschmutztem Fell ein spezielles, hautfreundliches Hundeshampoo verwenden.

Schaffen Sie Wohlfühlzonen: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund einen warmen Schlafplatz hat, nicht direkt an der Heizung, damit er sich nicht überhitzt.

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