
Felltypen beim Hund - Fellpflege ist Fürsorge
Unterschiedliche Felltypen beim Hund: Ein liebevoller Ratgeber für verantwortungsbewusste Hundebesitzer
Das Fell eines Hundes ist weit mehr als nur Schutz vor Wind und Wetter – es ist Ausdruck seiner Herkunft, seiner Bedürfnisse und oft auch seiner Persönlichkeit. Als Hundebesitzer trägt man eine besondere Verantwortung dafür, die Fellstruktur seines Lieblings zu kennen und entsprechend zu pflegen.
In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen die wichtigsten Felltypen beim Hund vorstellen, ihre Besonderheiten erklären und hilfreiche Tipps zur Fellpflege geben. Denn wer versteht, wie das Fell aufgebaut ist, kann besser auf die Bedürfnisse seines Vierbeiners eingehen – für ein gesundes, glänzendes Haarkleid und einen rundum zufriedenen Hund.
Warum das Hundefell so besonders ist
Jeder Hund bringt ein einzigartiges Fell mit – angepasst an seine Umgebung, sein Temperament und seine Lebensweise. Ob kurz, lang, gelockt oder drahtig: Das Fell schützt vor Kälte, Sonne, Nässe und Verletzungen. Es reguliert die Temperatur und spielt eine wichtige Rolle im Sozialverhalten.
Fell besteht aus Deckhaar (äußere Schutzschicht) und Wollhaar (Unterwolle). Beide Schichten übernehmen lebenswichtige Aufgaben und benötigen regelmäßige Pflege, um gesund zu bleiben.
Ein gepflegtes Fell wirkt sich nicht nur auf das Wohlbefinden des Hundes aus – es kann auch Hautkrankheiten, Parasitenbefall und Verfilzungen vorbeugen.
Deckhaar & Unterwolle: Ein eingespieltes Team
Deckhaare sind kräftig, oft wasserabweisend und schützen vor äußeren Einflüssen wie UV-Strahlung oder Schmutz. Sie verleihen dem Hund sein typisches Aussehen.
Die Unterwolle liegt dicht am Körper und wirkt wie eine natürliche Isolierschicht – sie speichert Wärme, reguliert Feuchtigkeit und schützt vor Kälte.
Je nach Rasse und Klima unterscheiden sich Dichte, Länge und Struktur der beiden Haartypen deutlich. Manche Rassen besitzen kaum Unterwolle, andere dagegen ein dichtes, wärmendes Doppelfell.
Die 5 häufigsten Felltypen beim Hund
Im Folgenden stellen wir Ihnen die fünf typischen Fellarten vor, die bei Hunden am häufigsten vorkommen – und was Sie bei der Pflege beachten sollten.
1. Stockhaar
Stockhaarige Hunde wie der Deutsche Schäferhund oder Husky haben ein dichtes Doppelfell mit klar unterscheidbarem Deckhaar und Unterwolle. Es gibt Kurzstockhaar (3–4 cm) und Langstockhaar (5–10 cm).
Pflegehinweis: Besonders im Fellwechsel sollte regelmäßig gebürstet werden, um lose Unterwolle zu entfernen und Hautirritationen zu vermeiden.
2. Kurzhaar
Rassen wie Boxer, Dobermann oder Labrador tragen kurzes, eng anliegendes Fell. Die Unterwolle ist je nach Rasse unterschiedlich stark ausgeprägt.
Pflegehinweis: Auch wenn das Fell kurz ist, lohnt sich wöchentliches Bürsten – es regt die Durchblutung an und entfernt abgestorbene Haare sowie Schmutzpartikel.
3. Langhaar
Langhaarige Hunde wie der Cocker Spaniel, Bobtail oder Border Collie besitzen meist sehr feines, langes Deckhaar. Die Unterwolle kann ausgeprägt oder kaum vorhanden sein.
Pflegehinweis: Tägliches Kämmen verhindert Verfilzungen und beugt Hautproblemen vor. Besonders wichtig: Die Ohren- und Bauchpartie regelmäßig kontrollieren.
4. Wellhaar
Hunde mit Wellhaar wie der Pudel oder Irish Water Spaniel gelten als besonders allergikerfreundlich. Ihr Fell wächst kontinuierlich, verliert aber kaum Haare.
Pflegehinweis: Regelmäßiges Schneiden oder Scheren ist unerlässlich, damit das Fell nicht verfilzt. Ein Pflegeintervall von 4–6 Wochen ist ideal.
5. Rauhaar (Drahthaar)
Typisch für viele Terrier und Schnauzer: Rauhaar ist borstig, fest und mittellang. Darunter verbirgt sich meist eine dichte Unterwolle.
Pflegehinweis: Das sogenannte "Trimming" – also das Auszupfen abgestorbener Haare – sorgt für gesunde Haut und erhält die typische Fellstruktur.
Fellpflege ist Fürsorge
Wer das Fell seines Hundes regelmäßig pflegt, stärkt nicht nur die Hautgesundheit – sondern auch die Bindung. Viele Hunde genießen das Bürsten, wenn es liebevoll und ruhig geschieht. Es ist eine Gelegenheit, Nähe zu zeigen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und das Vertrauen zu vertiefen.
Ob kurz oder lang, glatt oder gelockt – jeder Hund verdient individuelle Aufmerksamkeit. Die Wahl der richtigen Bürste, das passende Shampoo oder ein schonender Schnitt: All das trägt dazu bei, dass sich Ihr Hund wohlfühlt und gesund bleibt.
Wenn Sie unsicher sind, welche Pflege Ihr Hund benötigt, hilft ein Gespräch mit dem Tierarzt oder Hundefriseur weiter. Auch unser Sortiment im Shop bietet viele hochwertige Produkte für unterschiedliche Felltypen.
Fazit
Das Fell Ihres Hundes ist ein Spiegel seiner Gesundheit. Es erzählt von seinem Wesen, seiner Herkunft und seinen Bedürfnissen. Indem Sie sich damit beschäftigen, schenken Sie Ihrem Hund nicht nur äußere Schönheit – sondern ein Stück Lebensqualität.
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